Heilpraxis Gabriele Oppermann 

Praxis für Naturheilkunde und Ayurveda Medizin


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Gestresste Haut natürlich behandeln

Gabriele Oppermann • 5. Juli 2024

Insektenstich, Sonnenallergie, akute Hautinfektion


Wir lieben es im Sommer in der Natur herumzustreifen, unseren Hobbys nachzugehen und Sonne zu tanken. Und doch können wir nicht ausschließen von Insekten heimgesucht zu werden oder die Sonnenstrahlen falsch eingeschätzt zu haben.

Die Haut bildet die natürliche Schutzbarriere zu unseren Organen und besitzt sehr vielfältige Aufgaben, wie z.B. der Ausgleich des Wärme- und Flüssigkeitshaushaltes und die Abwehr von Erregern und anderen Eindringlingen.

Durch den Klimawandel wird unsere Haut vor neue Herausforderungen gestellt, während herkömmliche Maßnahmen scheitern. Insektensprays schützen nicht mehr ausreichend vor invasiven Arten von Blutsaugern, beißenden Insekten und den Massen von Insektenschwärmen, wie sie bei Kribbelmücken zu beobachten sind. Sonnencremes besitzen keinen Insektenschutz, sondern bilden einen weiteren Film auf der Haut. Das anschließende Duschen mit Einsatz von Seifen reduziert den schützenden Säuremantel der Haut und macht sie zusätzlich anfällig.

Wir schmieren wie die Weltmeister und trotzdem passiert es! Unsere Haut bekommt Stress und kollabiert. Es bilden sich Pusteln, Quaddeln und wandernde Erytheme gepaart mit quälendem Juckreiz und Brennen.


Sichere Zeichen von gestresster Haut

Sie sind sehr vielfältig. Da haben wir leichte allergische Reaktionen mit Rötung, Schwellung und lokalem Juckreiz, die sich mittels einfacher Maßnahmen gut behandeln lassen. Meist sind die Symptome nach 3 Tagen komplett verschwunden. So lassen sie sich bei Insektenstichen gut behandeln mit sofortigem Einsatz eines Hitzestiftes, der verhindert, dass sich Fremdeiweiße im Körper ausbreiten. Essighaltige Substanzen lindern den Juckreiz. Besonders hervorheben möchte ich den Apfelessig, der zudem den ph-Wert der Haut reguliert. Bei Sonnenallergie und leichtem Sonnenbrand von geringem Grad helfen kühlende Lotionen: Aloe Vera Gel und Rosenwasser mit einem Aufenthalt im Schatten für ein paar Tage.


Sportler, Kinder und Gärtner sind besonders betroffen von mittelschweren bis hochakuten Verläufen

Besonders Sportler, Kinder und Gärtner haben das Problem, dass der Schutz durch schweißtreibende, langanhaltende Aktivitäten schnell nachlässt, und lange Aufenthalte im Freien und die Folgen des Klimawandels zu immer härteren Maßnahmen zwingt. Viele Betroffene sind auf der Suchen nach Alternativen, um hormonbeladene Sonnencremes nicht mit stark ätherischen Ölen der Insektensprays mischen zu müssen. Gerät dann ein Naturbegeisterter in einen Kribbelmückenschwarm, lernt er oder sie, dass die strickten Maßnahmen nicht geholfen haben.


Sonnencremes und ätherische Öle vertragen sich oft nicht

Der Aufenthalt - gut geschützt mittels bester Produkte - ist kein Garant mehr dafür, dass unsere Haut auf das „Zu viel“ an unterschiedlichen Cremes, Sprays oder Öle am Ende des Tages NICHT reagiert.


Schwellung, Ausschlag, Brennen, Jucken natürlich behandeln

Es ist passiert! Die Haut ist heiß, schwillt an! Es brennt und juckt! Die Haut ist auf Alarm!

Wann befinden wir uns in einer Akutphase? Welche Erreger sind eventuell an der Situation beteiligt? Welcher Arzt ist dafür zuständig und wann bekommen wir überhaupt einen Termin? Auf dem Weg der Klärung verlieren wir wertvolle Zeit.

 


Tipps zur Reduktion von Hautirritationen


Die Ernährung in der Akut oder hochakuten Phase
Zunächst sollte Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Alkohol und tierische Produkte in einem Akutzustand von Brennen und Jucken weggelassen werden. Auf gar keinen Fall darf der Stoffwechsel zusätzlich angeregt werden. Entsprechende Wirkstoffe finden wir in Ingwer, Kurkuma und Currys. Rohkost, insbesondere Tomaten triggern die Entzündung.


Die Mittel zur äußeren Anwendung

In der Hochakutphase hilft eine Salbe namens Halicar Salbe N von DHU. Die Herzsamen oder auch Cardiospermum genannt ist vom Wirkungsmechanismus der Kortisonsalben gleichwertig und kann mehrmals täglich aufgetragen werden. Triggert Hitze die Symptome ist an Apis zu denken, gekoppelt an das Schüssler Salz Nr 8. Bei Sonnenbrand denke ich an Belladonna und Schüssler Salz Nr. 22.

In der Akutphase helfen die Salben der Schüssler Salze Nr 6 (Kalium Sulfuricum) und Nr 11 (Silicea).


Die Mittel zum Einnehmen

Um den Tropfen auf den heißen Stein zu vermeiden, wende ich keine Kräuter in Naturform während der hochakuten und akuten Phase an. Auch sollten keine Öle lokal eingesetzt werden, die nach ayurvedischem Prinzip die Situation der Haut eher triggert. In homöopathischen Dosen spielt wieder Cardiospermum in C30 mehrmals täglich eingenommen einen heilenden Beitrag, der selbst mich bis heute fasziniert.

Die Schüssler Salze Nr 15 (Kalium-Iodatum) und 26 (Selenium) in D12, 4x am Tag jeweils 2 Tabletten fördert nicht nur die Heilung sondern reduziert Erreger in den Microverletzungen der Haut durch Kratzen.


Das Kühlen
Gekühlt wird nur mit kaltem, fließenden Wasser und einem Waschlappen, der mit reibenden Bewegungen den Abbau von Stau unter der Haut fördert. Das Spülen durch Wasser reduziert Keime in und auf der Haut.
 
Sonstige Maßnahmen
Durch Kratzen gelangen hauteigene Bakterien in die Microverletzungen. Die Folge sind Knotenrose, Grindflechten, Miliaria, Nesselsucht, etc die durch Streptokokken und Staphylokokken entstehen.

Ich gebe stets zu bedenken, dass wir bei Hautreaktionen mit der Möglichkeit einer Infektion schnell handeln müssen, um chronifizierte Prozesse zu vermeiden.


Die Chronifizierung

Kommt es zu einer Chronifizierung der Hautreaktionen, spielen in dem gesamten Prozess oft Keime mit, die über das Organsystem in die Haut gelangen können. Bei begleitenden Augenentzündungen, stellt sich die Frage einer Chlamydien-Infektion und HPV. Bei begleitender Taubheit, stellt sich die Frage der nervengängigen Erreger wie Epstein-Barr, Covid, Herpes Zoster, Borrelien, Toxoplasmen, etc. Bei vorhandenem Reflux und Magenbeschwerden könnte der Helicobacter beteiligt sein.


Der Lösungsansatz

Neben der Abklärung der Symptomatik durch einen Facharzt besitzt die Naturheilkunde, insbesondere die Ayurveda-Medizin die Möglichkeiten der tatsächlichen Ausheilung akuter und chronischer Hautirritationen durch äußere und innere Einflüsse. Helfen die von mir empfohlenen Herangehensweisen nicht oder nur geringfügig, empfehle ich begleitend einen ganzheitlichen Ansatz durch Spezialisten, wie wir sie im Ayurveda und der Naturheilkunde vorfinden.


Ist das Schlimmste vorüber, empfehle ich immer zum Abschluss eine Leber- und Darmreinigung.


Kommt gut durch den Sommer, NAMASTE!


Gabriele Oppermann


Stock-Fotografie-ID:1321135131n
Bildnachweis: Ildar Abulkhanov

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Ursache des Nervensystems projiziert auf die Haut Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Neurodermitis, um einen entzündlichen Prozess der Haut ausgelöst durch hyperaktive Nerven. Sind nun Kortison haltige Präparate tatsächlich die einzige Lösung? Viele Betroffene kennen das Spiel mit Kortison. Kurzfristig verwendet und auch nur im hochakuten Zustand sind Kortison haltige Präparate ein Segen, weil es zur Linderung der Symptome beiträgt und somit ein klein wenig zur Erholung des Betroffenen beiträgt. Dauerhaft angewandt zerstört Kortison die Haut und ihre Schutzfunktion gegen äußere Faktoren. Meine Antwort lautet „NEIN“. Kortison haltige Präparate sind nicht die einzige Lösung, aber der einfache Weg, leider nicht zu Ende gedacht. Für jeden Betroffenen und seinen Therapeuten ist es sehr mühselig die Ursache einer Neurodermitis zu filtern, trotzdem lohnt sich der Weg, nutzt man eine andere Betrachtungsweise. Die andere Herangehensweise der Naturheilpraxis Aus meiner Sicht und meiner Erfahrung mit diesem Thema gibt es eine Verbindung zwischen dem seelischen Zustand und den äußeren Faktoren. Meist sind nur die äußeren Faktoren die Auslöser oder Trigger einer Neurodermitis, aber nicht die Ursache. Selbstverständlich ist es wichtig herauszufiltern, welche Nahrungsmittel das Thema triggern. Sie geben wertvolle Hinweise, die ein Ayurveda-Mediziner zu lesen vermag. Sind es Früchte, die über der Erde wachsen, die volle Sonne benötigen und im Sommer geerntet werden? Ist es Wurzelgemüse, das unter der Erde wächst und im Spätsommer geerntet werden kann, liegt es am Samen einer Pflanze oder an Blättern, die wir verarbeiten können? Die viralen Infektionen als Trigger einer Neurodermitis Auch ist es wichtig herauszufinden welche Infektionserkrankungen, vor allen Dingen viraler Natur der Patient im Laufe seines Lebens durchgemacht hat. Nervengängige Viren halten sich gerne versteckt im Zentralen Nervensystem und treiben dort ihr Unwesen. Unsere psychische Verfassung vor Ausbruch der Neurodermitis spielt eine große Rolle Der dritte – meiner Meinung nach entscheidende Punkt bei der Ermittlung der Ursache – ist die psychische Verfassung vor dem ersten Auftreten der Hautsymptome. Durch intensive Gespräche mit Betroffenen traten oft Erinnerungen an Angstzuständen und Panikattacken auf, die mit der Erscheinung der Neurodermitis urplötzlich aufhörten. Patienten fühlten sich trotz dem Vollbild der Neurodermitis vitaler als zuvor. Entladen sich tiefsitzende, pathogene Angstzustände über das Nervensystem auf der Haut? Eine in meinen Augen berechtigte Frage. Zuhören hilft den Körper zu verstehen und zu behandeln Die Neurodermitis hat viele Gesichter. Und auch hier hilft es dem Körper genau zuzuhören. Fühlen sich die betroffenen Stellen kalt an oder heiß? Was lindert das Hauptsymptom, wenn für den Betroffenen schwer zu filtern ist, ob es eher brennt oder juckt. Helfen eher warme Anwendungen, kalte oder heiße? Welche Konsistenz muss die Anwendung besitzen? Ist es eher fließendes Wasser, sind es beruhigende Öle oder warme Packungen. Triggert Bewegung die Symptome oder tun sie gut. Hilft fester Druck oder sorgt er für verstärkte Symptome. Die tiefen Regionen unseres Zentralen Nervensystems All diese Fragen helfen die Ursache zu finden und meist auch dauerhaft das Problem zu lösen. Eine Erkrankung wie die Neurodermitis zurück in den Körper zu drängen, birgt die Gefahr, dass tiefe Regionen des zentralen Nervensystems dauerhaft geschädigt werden und einige Jahrzehnte später das Vollbild der Parkinson-Erkrankung entwickelt wird mit deren Ausbruch 30 Jahre später kostbare Zeit verschenkt hat. Unser Körper spricht mit uns mittels Symptome, denen wir dauerhaft mehr Aufmerksamkeit schenken sollten. Lernen Sie, ihn besser zu verstehen mit Hilfe fragender und darauf spezialisierten Therapeuten. Gabriele Oppermann Stock-Fotografie-ID:1468735176
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